Uhrwerke Arten
Quarz vs. Mechanik – die besten Uhrwerke für Armbanduhren
Vor dem Kauf einer neuer Armbanduhr steht man immer vor der Entscheidung: soll es ein Quarzuhrwerk oder ein mechanisches Uhrwerk sein? Will man die Uhr manuell aufziehen oder soll eine Batterie das Uhrwerk antreiben? Es ist eine Grundsatzentscheidung und weniger eine Frage des Preises, wie viele urtümlich glauben.
Eine Uhr mit mechanischem Uhrwerk gibt es bereits für unter 100 Euro oder aber auch im Bereich der Luxusuhren. Das Gleiche gilt für eine Herrenuhr mit Quarzuhrwerk, denn diese können ebenfalls günstig oder sehr teuer sein.
Im Englischen wird ein Uhrwerk auch oft als „Movement“ bezeichnet.
Automatikwerk oder Quarzwerk?
Per se hat die Art des Uhrwerks nichts mit der Bauform der Armbanduhr als solches zu tun. Beide Uhrwerksarten passen in so ziemlich jede Uhr. Je nach Qualität und Konstruktion ist ein Uhrwerk jedoch unterschiedlich hoch und gerade im Bereich der hochwertigen Herrenuhren bevorzugen Männer oftmals eher flache Uhren. So ist z.B. ETA 2892A2 Uhrwerk mit weniger als 4 mm ein sehr flaches mechanisches Uhrwerk – viele Quarzwerke sind da deutlich höher.
Entscheidend über die Uhrwerksart ist immer nur die Energiequelle – manueller Aufzug oder Batterie. Eine kleine Besonderheit bilden hier die Seiko Kinetic Uhrwerke, die weder durch Batterie noch Aufzug mit der Hand neue Energie erhalten, sondern durch die Bewegung des Trägers selbst.
Grundsätzlich bringt immer eine Energiequelle den Gangregler oder den Schwinger des Uhrwerks zum Schwingen, sodass das Uhrwerk in Gang gesetzt wird und sich die Uhrzeiger und Komplikationen drehen und bewegen können. Eine weitere Gemeinsamkeit beider Uhrwerke Arten sind die Bauteile Gangregler, das Werk und die Zeitanzeige, die sich sowohl in Quarzwerken als auch Automatikwerken wiederfinden.
Uhrwerk gleich Kaliber
Ein Uhrwerk wird gemein auch als Kaliber bezeichnet, bzw. auch sprachgebräuchlich „Uhrwerk mit … Kaliber“ benannt. Während man einerseits die Art des Uhrwerks (mechanisch oder Quarz) unterscheidet, gibt die Bezeichnung „Kaliber“ das genaue technische Modell an. Ein Kaliber wird oft auch mit der Abkürzung „Kal.“ genannt, wonach immer der Herstellercode folgt. Bekannte Uhrwerk Kaliber sind:
- Uhrwerk Kaliber PC21s
- Uhrwerk Kaliber MZ-2813
- Uhrwerk Kaliber AS 1130
- Uhrwerk Kaliber C01.211
- Uhrwerk Kaliber 735
- Uhrwerk Kaliber 2836-2
- Uhrwerk Kaliber G10.211
- Uhrwerk Kaliber SW 200-1
- Uhrwerk Kaliber 7750
Kaliber von Automatikwerken:
- Uhrwerk Kal. 821a
- Uhrwerk Kal. 82s5
- Uhrwerk Kal. 9132
- Uhrwerk Kal. 9015
- Uhrwerk Kal. 9100
- Uhrwerk Kal. 3133
- Uhrwerk Kal. 8205
Die Form der Kaliber eines Uhrwerks muss jedoch nicht immer vollständig rund sein. Je nach Aufbau und Funktionen des Uhrwerks, kann ein Kaliber oval, rechteckig, tonnenförmig oder stabförmig sein – in diesem Fall spricht man auch von einem sogenannten „Formkaliber“. Die Bezeichnung „Brückenkaliber“ bezeichnet solche Uhrwerke, bei dem jedes Bauteil unter einem eigenen Kloben, bzw. einer eigenen Brücke gelagert ist. Eine Brücke im Uhrwerk kann dabei gerade oder Geschwungen gestaltet sein, was nur optische und keine funktionellen Auswirkungen mit sich bringt.