Herrenuhren mit Dornschließe
Der wohl am häufigsten verbaute Verschluss von Uhrenarmbändern ist die sogenannte Dornschließe. Robust, einfach zu bedienen und ebenso einfach zu wechseln. Die Funktionsweise und der Aufbau einer Dornschließe sind dabei recht simpel: dieser Armbandverschluss besteht genau aus drei Teilen: einem Bügel, einem Dorn (länglichen Metallstift) und einem Stift. Letzterer hält alle drei Teile zusammen und dient gleichzeitig als Befestigung am Uhrenarmband selbst. Will man die Dornschließe wechseln, so muss man in der Regel nur den Stift herausdrücken und kann Bügel als auch Dorn vom Armband lösen.
Dornschließe öffnen und schließen
Damit eine Dornschließe das Uhrenarmband optimal zusammen hält, ist das Band meist kreisförmig in gleichmäßigen Abständen gelocht. Um das Armband zu verschließen, wird der Dorn durch die Lochung geschoben. Der Bügel dient dann als Begrenzung und hält das Armband zusammen. Eine Ausnahme bilden manchmal Uhren mit Nylonarmbänder, denn hier sind nicht immer vorgestanzte Löcher vorhanden. Der Dorn wird einfach durch das Textilgewebe gesteckt. Hier sollte man etwas vorsichtiger agieren, um das Gewebe mit dem Dorn nicht zu beschädigen.
Typischerweise sind Uhren mit Lederarmband, mit Kautschukarmband oder auch solche mit Silikonarmband mit einer solchen Schließe ausgestattet. Beide Materialien können der der Zeit nachgeben und die Lochung durch den Dorn ausfranzen, was speziell bei Leder der Fall sein kann. Will man das Uhrenarmband kürzen, so sollte man darauf achten, dass man nicht die Seite kürzt, bei der die Dornschließe befestigt ist. Denn hier ist am Uhrenarmband ein kleiner Tunnel zur Befestigung der Schließe integriert.
Dornschließe aus Edelstahl oder Plastik
Generell ist die Dornschließe eine der günstigsten Verschlussmethoden und meist besteht sie aus Edelstahl. Je nach Farbe des Uhrengehäuses ist die Schließe dann im gleichen Ton lackiert und bei hochwertigen Markenuhren oftmals mit einem kleinen Logo auf dem Metallbügel graviert. Bei eher günstigen Uhren unter 50 Euro kann auch eine Dornschließe aus Plastik montiert sein, die zwar leichter ist als eine Edelstahldornschließe, dafür aber meist auch nicht so robust und widerstandsfähig ist.
Dornschließe in 18, 20 oder 22 mm
Die meisten Dornschließen bei Herrenuhren sind 20 oder 22 Millimeter breit und verchromt oder silbern lackiert. Bei Damenuhren ist eine oft Dornschließe 18 mm breit, da hier auch das Uhrenarmband meist schmaler ist. Bei hochwertigen Uhren ist eine lackierte Dornschließe oft auch PVD-beschichtet oder PVD-vergoldet, spricht mit einer hauchdünnen Schutzschicht versehen, dass die die Oberfläche resistenter gegen Kratzer wird. Gerade aber bei einer schwarzen Dornschließe sieht man oft an der Spitz des Dorns und an den Rändern des Bügels schnell Abnutzungserscheinungen.